In unserer Befragung im Oktober 2021 haben wir Unternehmen aus Sachsen-Anhalt zur Wirksamkeit von Personalentwicklungsmaßnahmen befragt. Wir wollten von ihnen eine Einschätzung haben, welche Maßnahmen den größten Wissenstransfer in die tägliche Arbeit ermöglichen.
Die Befragten konnten aus angebotenen Formaten auswählen und ihre eigenen Personalentwicklungsmaßnahmen ergänzen. Die Ergebnisse der Befragung lassen sich mit drei Eigenschaftsworten beschreiben:
- individuell,
- unternehmensspezifisch,
- präsent.
Insgesamt ergab sich nach Häufigkeit der Nennungen folgendes Bild.
Die Unterscheidung nach Unternehmensgröße sowie Siegel- bzw. Nicht-Siegelunternehmen mischt zwar die Reihenfolge der Maßnahmenformate etwas durch, aber die Kerneigenschaften der TOP 3 – individuell, unternehmensspezifisch, präsent – verändern sich nicht wie die nachfolgenden Grafiken zeigen.
Neue Formate durch die Digitalisierung
Außerdem wollten wir gern wissen, wie bekannt neuere Formate von Personalentwicklung sind. Diese haben sich insbesondere in den letzten Jahren im Zug der digitalen Transformation entwickelt. Hier zeigt sich, dass Kenntnisse über Formate wie z. B. Open Friday, BarCamp, Lunch-Roulette oder MOOC noch ausbaufähig sind. Die Unternehmens
Fazit
In jedem Fall haben individuelle, unternehmensspezifische und in Präsenz abgehaltene Personalentwicklungsmaßnahmen einen großen Wirkungsgrad, wenn es um den Transfer von neuen Erkenntnissen in die tägliche Arbeit geht. Deutlich wird auch, dass digitale oder auch hybride Formate wie das Blended Learning aktuell noch nicht den erhofften Nutzen erzeugen.
Das mag auch daran liegen, dass die Entwicklung und Erstellung entsprechender Lerneinheiten von den Unternehmen als sehr aufwendig empfunden werden. Somit ergibt sich ein Bereich mit großen Entwicklungspotenzialen und Marktchancen für Bildungsdienstleister in Sachsen-Anhalt.