von Gina Pick
Von 14:14 Uhr bis 16:16 Uhr ist Personalarbeit! Unter diesem Motto fand am 25. September 2025 das 3. Modul der Qualifizierungsreihe „Das 3×3 der zukünftigen Personalarbeit“ der Landesinitiative Fachkraft im Fokus statt. Im Mittelpunkt stand diesmal das Thema Generationenmanagement. Von Baby-Boomern bis Generation Z: Wie gelingt ein produktives Miteinander?
Vetreter:innen aus verschiedenen Unternehmen, Kammern und Verbänden nutzten die Gelegenheit, sich durch spannende Impulse inspirieren zu lassen und Erfahrungen auszutauschen.
Den Auftakt des Webinars gestaltete Kerstin Hattar, zertifizierte Wirtschaftsmediatorin und Personalberaterin sowie Vertriebsleiterin der Expert People | Management GmbH. Sie gab einen kompakten Einblick in den Umgang mit den individuellen Bedürfnissen verschiedener Generationen im Unternehmen und identifizierte sechs Spannungsfelder, die beim Generationenmanagement besonders berücksichtigt werden sollten:
- Offenheit für Neues vs. Bewahrung
- Akzeptanz neuer Lebenswelten
- Ausdruck von Wertschätzung
- Verständnis von Kollegialität
- Sozial- und Arbeitsverhalten
- Transparenz und Partizipation
Im Anschluss folgte ein spannendes Interview, moderiert von André Gottschalk (Koordinator Unternehmen | Regionalberater, RKW Sachsen-Anhalt GmbH), mit zwei Gästen aus der Unternehmenspraxis:
- Christiane Horn (Geschäftsleitung ABV-Ausbildungsverbund der Wirtschaftsregion Braunschweig/Magdeburg e.V.) hob die Bedeutung von Offenheit und Bereitschaft für Veränderungen hervor. Auffällig sei, dass die Forderungen nach flexiblen Arbeitszeiten und regelmäßigem Feedback zunehmend lauter werden und Führungskräfte sowie Personalverantwortliche darauf reagieren müssen. Ihr Fazit für ein erfolgreiches Generationenmanagement: „Einfach machen!“ und dabei mutig und offen für Veränderungen sein.
- Katja Haustein (HR Manager Petromax GmbH) unterstrich, dass Generationenmanagement häufig unbewusst und indirekt geschehe: Führungskräfte und Personalverantwortliche nehmen im Arbeitsalltag die Rolle der Vermittler:innen zwischen verschiedenen Altersgruppen ein und fördern somit gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme in der Belegschaft. Besonders wichtig sei es, nicht das Alter, sondern die Erfahrungen und Kompetenzen der Mitarbeiter:innen in den Fokus zu rücken. Ihr Tipp: „Pragmatisch mit den Herausforderungen umgehen und kleine Ziele setzen!“
Im anschließenden Erfahrungsaustausch wurde deutlich:
Flexibilität, Wertschätzung und gute Kommunikation sind keine generationenspezifischen Erwartungen, sondern grundlegende Anforderungen an moderne Arbeitswelten.
Wichtig sei es außerdem, Prozesse zu entwickeln, die einen stufenweisen Übergang in den Ruhestand ermöglichen und gleichzeitig den Wissenstransfer zwischen neuen und alten Kolleg:innen sicherstellen.
Abschließend stellte Heiko Wisny (Regionalberater Unternehmen, RKW Sachsen-Anhalt GmbH) den Teilnehmer:innen verschiedene Angebote von Fachkraft im Fokus vor, und ging dabei, unter anderem, auf die Weiterbildungsagenturen in Sachsen-Anhalt, das WelcomeCenter mit Beratungsangeboten für in- und ausländische Fachkräfte sowie die Unternehmensunterstützung durch die Unternehmensberater:innen von Fachkraft im Fokus ein.
Zwischenfazit nach 3 erfolgreich abgeschlossenen Modulen
Die bisherigen 3 Module („Führung“, „Zukunftskompetenzen“ und „Generationenmanagement“) haben gezeigt, wie wertvoll praxisnahe Impulse und persönliche Einblicke aus Unternehmen für die Weiterentwicklung moderner Personalarbeit sind.
Die Interviews und der fachliche Input der Expert:innen haben die Teilnehmer:innen nicht nur zum Nachdenken angeregt, sondern auch den Erfahrungsaustausch untereinander gefördert. Viele konnten konkrete Anregungen und Tipps mit ins eigene Unternehmen nehmen.
Wen dieses positive Zwischenfazit nicht bereits überzeugt, der bekommt im Folgenden weitere Gründe für eine Teilnahme an der Qualifizierungsreihe:
- Auseinandersetzung mit aktuellen und relevanten Themen: Die Reihe behandelt zentrale Aspekte wie Generationenmanagement, Führungskompetenzen, New Work und Willkommenskultur.
- Erfahrungsbasierter Austausch: Die Teilnehmer:innen profitieren vom offenen Dialog über Herausforderungen und Lösungsansätze aus der Praxis.
- Wissensaustausch & Vernetzung: Die Kombination aus Fachimpulsen und Praxisbeispielen bietet wertvolle Anregungen für die eigene Personalarbeit.
Die Qualifizierungsreihe setzt sich zusammen aus drei Themenfeldern: „Neue Arbeitskultur“, „Zukunft der Arbeit“ und „Vielfalt nutzen“.
Jedes Themenfeld umfasst drei Module und bietet somit neun Möglichkeiten, sich intensiv mit aktuellen Herausforderungen und Zukunftstrends der Personalarbeit auseinanderzusetzen. Für jedes abgeschlossene Modul erhalten die Teilnehmer:innen ein Zertifikat. Wer alle neun Module absolviert, erhält zusätzlich ein Abschlusszertifikat für die gesamte Modulreihe.
Mit dem nächsten Modul geht es am 27. November 2025, von 14:14 bis 16:16 Uhr, weiter. Modul 4 widmet sich dem Thema „Effektive Unternehmenskommunikation“.
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