
von Katja Wallisch
Fachkraft im Fokus bringt Unternehmen sowie Mitarbeitende mit Partner:innen und Dienstleistern als starker Netzwerkpartner zusammen. Dabei konzentrieren sich die Beratungskolleg:innen auf die sogenannte „Lotsenberatung“. Die Personal- und Organisationsentwicklung (POE) direkt vor Ort leisten im Optimalfall gut ausgebildete POE-Berater:innen.
Die richtigen Berater:innen zu finden ist gar nicht so einfach. Deshalb sind hier sind die Top 5 bei der Auswahl eines POE Beraters in KMU aus meiner Sicht zusammengetragen:
1. Branchenkenntnis und KMU-Erfahrung
Berater:innen sollen nachweisbare Erfahrung mit kleinen und mittelständischen Unternehmen vorweisen. Diese prägen die Unternehmenslandschaft in Sachsen-Anhalt. Sie „ticken anders“ als Konzerne – weniger Hierarchien, begrenzte Ressourcen, aber oft schneller in der Umsetzung. Berater:innen, die diese Dynamiken verstehen, liefern passgenauere Lösungen.
2. Ganzheitlicher Ansatz
Die besten Berater:innen betrachten nicht nur Personalentwicklung isoliert, sondern auch die Organisation als Ganzes – inklusive Führung, Kommunikation, Kultur und Struktur. Gerade in KMU sind diese Elemente eng miteinander verwoben. Diverse Berater:innenteams werden einen größeren Pool an Möglichkeiten in Ihr Unternehmen mitbringen.
3. Praxisorientierung und Umsetzungsstärke
Theorie ist gut, aber KMU brauchen vor allem praktikable, schnell einführbare Maßnahmen. Achten Sie darauf, ob Beratende Tools, Workshops oder Formate anbieten, die direkt im Alltag angewendet werden können. Auch die Kombination von Präsenz, Onlineveranstaltungen sowie den Einsatz von digitalen Selbstlernangeboten sollten Beratende „in petto“ haben, um die Lernmotivation der Mitarbeitenden zu fördern und ökonomische Lernräume zu eröffnen. (siehe dazu Weiterbildung 2024: Alles nur KI? Studie der Bitkom Akademie und HRpepper).
4. Soft Skills und persönliche Passung
Die persönliche Beziehung ist zentral. KMU arbeiten eng mit ihren Berater:innen zusammen – hier zählt nicht nur Fachwissen, sondern auch Vertrauenswürdigkeit, Empathie und klare Kommunikation. Kurz gesagt: „Die Chemie muss stimmen.“ Ein Vorgespräch oder Probeworkshop kann helfen, diese Chemie zu testen. Zu den wichtigsten Soft-Skills im KI Zeitalter zählen Empathie, Anpassungsfähigkeit, kritisches Denken und ein grundlegend technisches Verständnis (siehe Management Challenges 2025, Haufe Akademie).
5. Referenzen und nachhaltige Erfolge
Lassen Sie sich Beispiele für erfolgreiche Projekte bei ähnlichen Unternehmen zeigen. Nachhaltigkeit ist dabei ein gutes Stichwort: Bleiben Veränderungen nach dem Beratungsprozess bestehen? Seriöse Berater:innen dokumentieren Ergebnisse und bieten ggf. Nachbetreuung an.
Die Kernkompetenzen 2025 stehen zwar auch Berater:innen nicht „unmittelbar auf die Stirn geschrieben“. Lassen Sie sich deshalb gern von unseren Top 5 bei der Auswahl eines POE Beraters inspirieren.
Vielleicht ist deshalb eine Teilnahme am nächsten Termin 3×3 der Personalarbeit zum Thema „Zukunftskompetenzen“ interessant.