Meetingpoint Fachkräfteinitiativen

Bildnachweis: Fachkraft im Fokus

von Katja Wallisch

Am 24.10.2024 fand das zweite Austauschtreffen von Fachkräfteinitiativen mehrerer Bundesländer in Magdeburg statt. Die Fachkräfteinitiativen der Bundesländer Sachsen (Zefas – Zentrum für Fachkräftesicherung und Gute Arbeit), Sachsen-Anhalt (FiF – Landesinitiative Fachkraft im Fokus), Thüringen (ThAFF – Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung), Brandenburg (Servicepaket Fachkräfte) und Mecklenburg-Vorpommern (Fachkräfteinitiativen Mecklenburg-Vorpommern) trafen sich in der Stadtoase Magdeburg. Im inspirierenden Umfeld wurden die Teilnehmenden in interaktiven und kollaborativen Arbeitsformaten zum Austausch über Arbeitsschwerpunkte, inhaltliche Maßnahmen, Strategien und Best-Practice-Beispiele angeregt und begleitet. 

Auftakt: Begrüßung und Vorstellung der Fachkräfteinitiativen

Die ersten Grußworte von Lutz Rätz, Projektleiter Fachkraft im Fokus Sachsen-Anhalt, hießen die überregionalen Mitarbeiter:innen der Fachkräfteinitiativen herzlich willkommen. Die Staatssekretärin des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Susi Möbbeck begrüßte mit wertschätzenden Worten die angereisten Gäste. Markus Behrens, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt – Thüringen, gab in einem Impulsvortrag Einblicke über aktuelle Entwicklungstrends des Ostdeutschen Arbeitsmarktes sowie einen kurzen Ausblick zur künftigen Rolle der Bundesagentur für Arbeit im Bereich Fachkräftesicherung. 

Im Anschluss stellte jedes Bundesland die eigene Fachkräfteinitiative vor und gab Einblicke in aktuelle Projektinhalte und Maßnahmen. Der interaktive Austausch fand im nachfolgenden Rundgang an den Präsentationsständen der Bundesländer statt. Besonderheiten der Regionen zeigten sich u.a. in der Erschließung des ländlichen Raums und der Netzwerkarbeit.

Erfahrungsaustausch der Bundesländer

Im Fokus der Veranstaltung stand der aktive Austausch der Fachkräfteinitiativen. Dieser fand zweimalig in vier Workshops mit den Themenschwerpunkten statt:

  • Themenraum 1: Gewinnung von Pendler:innen und Zugang zu Rückkehrwilligen und Zuwander:innen aus anderen Bundesländern
  • Themenraum 2: Gewinnung von internationalen Fachkräften aus dem Ausland
  • Themenraum 3: Arbeitgeber und Arbeitgeberattraktivität – u.a. Stärkung der beruflichen (Weiter-)Bildung
  • Themenraum 4: Erschließung des ländlichen Raums für Aktivitäten der WelcomeCenter

Nach einer kurzen Pause wechselten die Teilnehmenden in Runde 2 der Workshops den Themenraum.

Zentrale Erkenntnisse Diskussionspunkte

Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Vorstellung zentraler Erkenntnisse aus den Workshops. Die Moderator:innen gaben jeweils einen kurzen Einblick in diskutierte Schwerpunkte:

  • Themenraum 1: u.a. Kontaktpunkte schaffen, kreative Aktionen, Imagekampagnen, Berater:innen vor Ort.
  • Themenraum 2: u.a. Aufbau und Pflege transnationaler Netzwerke, zentrale Anlaufstellen für Ausländerbehördeneinrichten, gezielte Matchingportale nutzen, Vernetzung und Zusammenarbeit der Akteur:innen vor Ort.
  • Themenraum 3: u.a. Zielgruppengerechte Ansprache, neue Wege gehen, Beratungsinstrumente und Ressourcenmanagement, Informationstransparenz, Zielgruppenansprache.
  • Themenraum 4: u.a. Selbstorganisation von Migrant:innen, Infrastruktur, Mobilität, Vorbehalte und soziale Anbindung.

Fazit

Die gemeinsame Zeit ermöglichte allen Beteiligten, über die Grenzen des digitalen Raums hinaus, in Kontakt und Austausch miteinander zu treten. Des Rahmenprogramm wurde durch die MA&T Organisationsentwicklung GmbH, vertreten durch  Maike Jacobsen und Katharina Kay, geleitet. Es entstand eine nahezu familiäre Atmosphäre mit knapp 100 Teilnehmer:innen in der Landeshauptstadt.