Lückenschluss ist erfolgt! WBA West öffnet ihre Pforten.

Bildnachweis: (c) Landesinitiative Fachkraft im Fokus

Am 25. Januar war es soweit: die Weiterbildungsagentur Sachsen-Anhalt West nahm offiziell ihre Arbeit auf. Die drei Kooperationspartner Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt West, die Landesinitiative Fachkraft im Fokus und das Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt haben in den letzten Monaten ein Team von Beraterinnen und Beratern zusammengestellt, das die Arbeit der vierten Weiterbildungsagentur in Sachsen-Anhalt stemmen wird. Mit dem Startschuss für die Weiterbildungsagentur Sachsen-Anhalt West ist der Lückenschluss vollzogen: in ganz Sachsen-Anhalt können sich jetzt Fachkräfte und Unternehmen an die für sie zuständige Weiterbildungsagentur wenden.

Jede vierte Fachkraft wird in Sachsen-Anhalt fehlen.

In den Räumen der Bögelsack Möbelmanufaktur GmbH in Langestein gab Markus Behrens Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesanstalt für Arbeit – Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen einen kurzen Überblick über die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt. Er stellte ebenfalls heraus, wie sich die Fachkräfteentwicklung in den nächsten Jahren gestaltet. Fazit: jede vierte Fachkraft wird in den kommenden 10 bis 15 Jahren fehlen. Das brauche, so machte Behrens deutlich, eine fundierte Weiterbildungsstrategie seitens der Unternehmen, um die Wissens- und Fachkräftesicherung zu gewährleisten.

Fachkräftelücke im Harz größer als im übrigen Sachsen-Anhalt

Heike Schittko Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt West brach die vorgestellten Zahlen noch einmal für den Harz und Salzlandkreis herunter. Die Herausforderungen, die Unternehmen in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren für die Fachkräftesicherung zu bewältigen haben, seien im Harz noch größer als im Landesdurchschnitt, so Schittko, denn hier werde jede dritte Fachkraft fehlen. Die Weiterbildungsagentur Sachsen-Anhalt West wolle für die Suche nach geeigneten Lösungen ein zuverlässiger Ansprechpartner sein.

Weiterbildungsagentur Sachsen-Anhalt: ein Anruf – eine Ansprechperson

Dr. Kristin Körner, Abteilungsleiterin im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung stellte für die Anwesenden noch einmal das Ziel und den Nutzen einer solchen Struktur heraus. Die Weiterbildungsagentur werde Fachkräfte und Unternehmen gleichermaßen dabei unterstützen, erläuterte sie, sich in dem zum Teil sehr unübersichtlichen Angebot von Fort- und Weiterbildungen sowie Weiterbildungsförderungen zurecht zu finden. Der Anspruch sei, dass ein Anruf genüge, damit Anfragende das für sie beste Angebot erhielten.

Das neue Angebot der Weiterbildungsagentur trifft den Bedarf.

In seinem Statement machte Geschäftsführer Frank Bögelsack deutlich, dass Weiterbildungsangebote flexibler als bisher gestaltet werden müssen, damit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gerade bei einer guten Auftragslage trotzdem die Möglichkeit haben, an Fort- und Weiterbildungen teilzunehmen. Aufgrund der sich ständig weiterentwickelnden Werkstoffe und Bearbeitungsverfahren seien regelmäßige Fortbildungen entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit seines Unternehmens. Er freue sich über das „One-Stop-Angebot“ der Weiterbildungsagentur Sachsen-Anhalt.

Zum Abschluss der Eröffnung stellte sich das Team der Weiterbildungsagentur Sachsen-Anhalt West mit den jeweiligen Kompetenzen und Fachbereichen der einzelnen Teammitglieder vor.