Mit dieser Frage beschäftigt sich jährlich die u-form Testsysteme GmbH & Co. KG. Im Jahr 2022 lag der Fokus der deutschlandweit größten doppelperspektivischen Erhebung zu den Themen Azubi-Recruiting und Ausbildung auf den Themen Besetzung von Ausbildungsplätzen, Nachhaltigkeit, Image der Ausbildung und Gender.
Auch wenn bei Ihnen noch nicht alle Ausbildungsplätze für das aktuelle Ausbildungsjahr besetzt sind, lohnt sich der Blick in die Studie, um die Aktivitäten zur Gewinnung von Auszubildenden für das Jahr 2023 auszurichten. Denn sicher gilt auch bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen das Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm!“.
Im Folgenden haben wir ausgewählte Ergebnisse der Studie aus unserer Perspektive in den Fokus genommen.
Berufsorientierung
Ein wichtiger Themenblock in der Befragung ist die Berufsorientierung. Hier wurde erfasst, was getan werden kann, um die Berufsorientierung von Jugendlichen zu verbessern.
Test zur beruflichen Passung gewünscht
9 von 10 Schüler*innen wünschen sich einen Test zur Berufsorientierung auf der Karriereseite von Unternehmen. Dieser Test soll helfen, zu entscheiden, ob der angestrebte Ausbildungsberuf wirklich zu einem passt.
Praktika und Einblicke in das Berufsleben bevorzugt
Am besten würden mit 75 Prozent verstärkte Testangebote ankommen, die ein Feedback über Stärken geben und Vorschläge zu möglichen Berufen machen.
Auch ein größeres Angebot an virtuellen Einblicken in Berufe durch Online-Angebote wünschen sich 71 Prozent der befragten Schüler*innen.
Um mehr Einblick in das tatsächliche Berufsleben zu erhalten, wären aus Sicht der Schüler*innen verschiedene vor allem praxisorientierte Maßnahmen interessant. Mit jeweils 65 Prozent liegen verpflichtende Praktika ab der 7. Klasse sowie Möglichkeiten zu mehreren Praktika in den Ferien weit vorn in der Gunst der Jugendlichen.
Tipp: Nutzen Sie für diese Angebote am besten Schulkooperationen mit einer regionalen Schule in Ihrem Unternehmensumfeld!
Eltern sind Influencer Nr 1. bei der Berufsorientierung
Verlieren Sie beim Ausbildungsmarketing auf keinen Fall die Eltern als Zielgruppe aus den Augen! Knapp die Hälfte der Schüler*innen geben an, dass die Eltern Vorschläge für die Berufsausbildung machen.
Tipp: Gestalten Sie spezielle Maßnahmen, um Eltern anzusprechen! Im Optimalfall können diese sich einen Eindruck von Ihrem Unternehmen vor Ort machen.
Informationskanäle der Schüler*innen
Um Ausbildungsplätze zu besetzen, ist es von zentraler Bedeutung, dass die Informationen des Ausbildungsbetriebes zu den angebotenen Ausbildungsplätzen gefunden werden. Es nutzt nichts, die inhaltlich beste Stellenanzeige zu gestalten, wenn diese nicht gefunden wird. Doch welche Kanäle zur Informationsbeschaffung nutzen Jugendliche, wenn es um Informationen zu Ausbildungsstellen geht? Welche Kanäle nutzt die Zielgruppe „intensiv“ oder „sehr intensiv“? Die TOP-3 Informationskanäle sind digital. Nr. 1 mit 83 Prozent ist Google. Auf Platz 2 hat es die Karrierewebseite mit 77 Prozent geschafft. An 3. Stelle liegen die Jobbörsen mit 59 Prozent.
Interessant an den Ergebnissen der Studie zu den Informationskanälen ist auch, dass Unternehmen scheinbar häufig einen Fokus auf Informationskanäle setzen, die nicht so intensiv von den Bewerber*innen genutzt werden.
Tipp: Testen Sie die Wirksamkeit und Reichweite Ihrer angebotenen Informationskanäle.
Sie sind interessiert an den Detailergebnissen der Studie? Die kompletten Studienergebnisse können Sie kostenfrei auf der Seite des Anbieters erhalten.