Mittlerweile bieten zahlreiche Projekte zur Fachkräftesicherung hier in Sachsen-Anhalt ihre Unterstützung für Unternehmen und unterschiedliche Zielgruppen, wie Schüler:innen, Migrant:innen oder Langzeitarbeitslose an. Gerne möchten wir Ihnen in den nächsten Wochen einige Initiativen und Ansprechpartner:innen vorstellen. Den Anfang macht die KAUSA-Landesstelle Sachsen-Anhalt „ZuSA“. Was sich dahinter verbirgt, erläutert uns Sabine Will vom Ausbildungsverbund der Wirtschaftsregion Braunschweig/Magdeburg e. V., die mit ihrem Team für die Umsetzung verantwortlich ist.
Blog „Gute Arbeit“: Guten Tag Frau Will, können Sie uns kurz erklären, wofür ZuSA steht und was das Ziel Ihres Projektes ist?
Sabine Will: ZuSA steht für Zukunft Sachsen-Anhalt und ist mit der Landes-KAUSA-Servicestelle Teil der bundesweiten „KAUSA-Familie“ (Koordinierungsstellen Ausbildung und Migration), deren regionale Stellen sich der Aufgabe annehmen, junge Migrant:innen mit kleinen und mittelständischen Unternehmen in Sachen duale Ausbildung zusammen zu bringen. Gefördert wird diese wichtige Arbeit durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BmBF) schon seit 2016. In der aktuellen Förderperiode ist die Finanzierung bis zum 31. März 2024 gesichert.
Blog „Gute Arbeit“: An wen richtet sich ZuSA?
Sabine Will: Wir beraten und begleiten zum einen junge Migrant:innen bei ihrer Berufsorientierung, Ausbildungsplatzsuche und während des Bewerbungs- und Einstellungsverfahrens. Außerdem unterstützen wir sie bei Schwierigkeiten in ihrer Ausbildung.
Zum anderen können sich Unternehmen an uns wenden, die noch Ausbildungsplätze unbesetzt haben bzw. erstmals oder zusätzlich ausbilden möchten. Hier übernehmen wir die Bewerber:innenvorauswahl, unterstützen bei der Ausbildungsvorbereitung, klären organisatorische Fragen im Zusammenhang mit der Ausbildung und überprüfen die Möglichkeiten der Nutzung von Förderprogrammen durch den Ausbildungsbetrieb.
Neu seit April 2021 sind Unterstützungsangebote für junge Menschen aus EU- und/oder Drittländern, die gemäß Fachkräfteeinwanderungsgesetz in Deutschland eine Ausbildungsstelle suchen möchten bzw. mit Ausbildungsvertrag zur Ausbildung nach Deutschland einreisen möchten. Auch Firmen, die diesen Weg zur Gewinnung von Fachkräftenachwuchs nutzen möchten, können sich bei uns melden.
In unserem Kooperationsverbund haben wir Sachsen-Anhalt in die Bereiche Nord und Süd aufgeteilt, um schneller und passgenauer beraten zu können. Der Norden wird von unserem Standort in Magdeburg aus betreut (Ausbildungsverbund der Wirtschaftsregion Braunschweig/Magdeburg e. V. ). Dazu gehören die Stadt Magdeburg und die Landkreise Altmarkkreis Salzwedel, Börde, Harz, Jerichower Land, Stendal, Salzlandkreis. Den Süden betreuen wir von Dessau aus (IHK Bildungszentrum Halle-Dessau GmbH ). Dazu zählen die Städte Halle (Saale) und Dessau-Roßlau sowie die Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Burgenlandkreis, Mansfeld-Südharz, Saalekreis und Wittenberg.
Blog „Gute Arbeit“: Welche Unternehmen können bei Ihrem Projekt ZuSA mitmachen?
Sabine Will: Oft sind große Firmen mit Erfahrungen und Spezialist:innen auf dem Gebiet der Fachkräftegewinnung und Ausbildung ausgestattet, deshalb beraten wir vorrangig kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitenden. Prinzipiell gibt es aber keine Barrieren, denn es geht um zukünftige Fachkräfte für unser Sachsen-Anhalt. Insofern ist jedes Unternehmen willkommen, ein Anruf oder eine E-Mail genügt zur Kontaktaufnahme.
Kontaktdaten:
Bereich Nord | Bereich Süd |
Sabine Will Projektleiterin Tel.: 0391 1861342 Mobil: 0171 533908 E-Mail: will@abv-magdeburg.de | Egon Preuß Koordinator Tel: 0345 13688 21 E-Mail: epreuss@ihkbiz.de |
Blog „Gute Arbeit“: Frau Will wir danken für das Gespräch.