Regelmäßige Reflexionsschleifen und Feedback gewinnen im Rahmen von agiler Arbeit rasant an Bedeutung. Wir müssen in immer kürzeren Abständen überprüfen, ob „der Kurs noch stimmt“ und ggf. Neuausrichtungen vornehmen. Ebenso wünschen sich Generation Y und Z ständig eine Rückmeldung. Die bekommen sie im privaten Bereich auch regelmäßig und schnell. Facebook & Co. machen es möglich.
Vor diesem Hintergrund habe ich mich in der vergangenen Woche mit verschiedenen Reflexionsmethoden beschäftigt. Besonders hängen geblieben ist bei mir die Revolverreflexion, die ich Ihnen kurz vorstellen möchte.
Wie funktioniert diese Methode?
Zwei Teams oder Kleingruppen stehen sich gegenüber (Corona-gerechte Lösung! Eigentlich wird diese Methode mit einem leeren Stuhl durchgeführt.). Ein Platz in der Mitte zwischen den Gruppen wird markiert und bleibt frei. Die erste Kleingruppe erhält eine Reflexionsfrage und die zweite eine weitere. Die Fragen können gegenteilig formuliert sein oder einfach nur unterschiedliche Aspekte berühren. Abwechselnd gibt jeweils ein Gruppenmitglied aus jedem Team sein Kurzfeedback auf dem freien Platz. Wichtig ist dabei, dass es schnell geht, genau wie in einem Revolver. So entsteht Dynamik in der gesamten Gruppe.
Beispiele für Revolverreflexionsfragen sind:
- Beispiel Projektteam: Was hat unsere Arbeit seit dem letzten Projektteammeeting am meisten beschleunigt? Was waren die größten Hindernisse, die wir seit dem letzten Meeting bewältigen mussten?
- Beispiel Team der Auszubildenden: Was hat Dir im letzten Ausbildungsjahr am meisten Spaß gemacht? Was hat Dir im letzten Ausbildungsjahr die größten Sorgen bereitet?
- Beispiel zum Wochenmeeting-Start: Mein Highlight der letzten Woche war…! Nicht funktioniert in der letzten Woche hat aus meiner Sicht …!
Viel Spaß beim Ausprobieren!