Klimaneutralität im Unternehmen – Warum Investitionen in die Natur nicht nur in der Klimakrise ein Schlüssel sind!

Von Antje Thiemann und Maike Jacobsen

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Die EU-Kommission und der Deutsche Bundestag rücken neue Klimaziele in den Fokus – und damit auch das faktische Ende von Verbrennungsmotoren bei PKW-Neuzulassungen bis 2035. Wir befinden uns an einem Wendepunkt. Um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern, müssen die Emissionen in den nächsten Jahren stärker reduziert werden als bisher. Hier ist nicht nur die Politik gefragt, sondern auch das Engagement von Unternehmen und ihren Beschäftigten, Schritte in Richtung Klimaneutralität zu gehen.

Im Blog „Gute Arbeit“ möchten wir die aktuelle Diskussion aufgreifen und beantworten Ihnen heute drei Fragen passend zum Thema!

Sie haben sich noch nicht mit dem Thema Klimaneutralität beschäftigt. Wo finden Sie erste Inspiration?

Viele Organisationen investieren in langfristige Resilienzmaßnahmen, die die ökologische Nachhaltigkeit fördern. Ein internationales Beispiel hierfür ist die Business Ambition for 1.5°C. Über 9.500 Unternehmen wollen auf diesem Weg nachhaltige Geschäftsmodelle fördern. Die Mitglieder:innen verpflichten sich gemeinsam dazu, auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse Klimaziele zu setzen.

Sie möchten auch einen Beitrag leisten. Wie sehen die ersten Schritte in Richtung Nachhaltigkeit aus?

Erste Maßnahmen können Sie zum Beispiel unter Ihren Mitarbeiter:innen erfragen oder als Ausbildungsprojekt organisieren. Hier finden Sie Ideen zur Verkleinerung Ihres ökologischen Fussabdrucks, zur Steigerung Ihrer Energieffizienz und zur CO2-Kompensation:

  • Vermeidung von Verschwendung
  • Vermeidung von Einweg- und Plastikverpackungen im Unternehmen
  • Nutzung von Nahrungsmitteln in Bio-Qualität für die Unternehmenskantine
  • Nutzung von Energiesparlampen
  • Bereitstellung von Dienstfahrrädern für Mitarbeiter:innen oder von Monats- bzw. Jahresfahrkarten für den ÖPNV,
  • Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für Dienstreisen und die Umstellung des Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge
  • Umstellung der Energieversorgung auf Ökostrom (ggf. auch aus eigenen Produktion durch Photovoltaikanlagen)
  • Beteiligung an Aufforstungsprojekten, wie z. B. dem Radio Brocken Baum-Schenken

Welche Verbindung besteht zwischen Klimaneutralität und Fachkräftesicherung?

Arbeitgeber:innen nehmen durch die oben genannten Maßnahmen eine Vorbildrolle ein. Positives Engagement in der eigenen Organisation steckt Mitarbeiter:innen und Kund:innen an! Mit der konsequenten Verfolgung eigener Klimaziele machen Sie deutlich, was Ihnen besonders wichtig ist. So stärken Sie Ihre Arbeitgebermarke als fortschrittliches, innovatives und zukunftweisendes Unternehmen und können auch auf diesem Weg Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl für sich gewinnen als auch langfristig binden.

Wussten Sie schon, dass Sie auch Weiterbildungsmaßnahmen zu diesem Thema über die Richtlinie Sachsen-Anhalt WEITERBILDUNG BETRIEB fördern lassen können?

Die Regionalberater:innen der Landinitiative Fachkraft im Fokus beraten Sie gern dazu.