Heute stellen wir hier im Blog eine weitere neue Kollegin des Fachkraft im Fokus Teams vor.
Anja Reißmann verstärkt seit dem 19. August 2024 das Team der Fachkräftegewinnung. Ich habe fünf Fragen an Sie Frau Reißmann.
Blog „Gute Arbeit“: Können Sie sich bitte ganz kurz vorstellen?
Anja Reißmann: Ich bin Sozialpädagogin und lebe im Burgenlandkreis. Nach meinem Studium habe ich zunächst mit älteren Menschen, später mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet. Seit 2015 arbeite ich mit Geflüchteten in verschiedenen Projekten, zuletzt war ich beim Landkreis für die gesonderte Beratung eingestellt. Ich bin in Zeitz auch ehrenamtlich sehr aktiv, betreibe ein interkulturelles Kontaktcafé und organisiere kulturelle Veranstaltungen sowie niedrigschwellige Bildungsangebote. Die Unterstützung von Migrantenselbstorganisationen im Burgenlandkreis liegt mir besonders am Herzen.
Blog „Gute Arbeit“: Welche beruflichen Erfahrungen oder Herausforderungen der Vergangenheit haben Sie besonders geprägt?
Anja Reißmann: Ich habe mehrere Jahre im Ausland gearbeitet, in Südfrankreich und in Prag. Dieser Blick über den Tellerrand, das Verlassen meiner eigenen Kultur- und Sprachinsel hat mich sehr geprägt und mein Verständnis für die Lebensumstände von hier lebenden Migrant:innen in viele Richtungen erweitert.
Blog „Gute Arbeit“: Welches persönliche Ziel verfolgen Sie in Ihrer Tätigkeit bei FiF und wie möchten Sie dieses erreichen?
Anja Reißmann: Ich möchte erreichen, dass sich noch mehr migrantische Fachkräfte für ein Leben im Burgenlandkreis entscheiden, und beginnen, sich hier eine Zukunft aufzubauen. Dabei möchte ich eine starke Partnerin im Netzwerk sein und da denke ich an verschiedene Bereiche. Zum einen will ich dazu beitragen, unser bereits gut aufgestelltes Integrationsnetzwerk im Burgenlandkreis weiter auszubauen und nachhaltige Strukturen zu etablieren, aber auch überregional finde ich Netzwerkarbeit sehr wichtig und nicht zuletzt ist es oft der fachliche Austausch mit dem Team, der Lösungen bereithält.
Blog „Gute Arbeit“: Wenn Sie sich eine beliebige fiktive Figur als Arbeitskolleg:in aussuchen könnten, welche wäre das und warum?
Anja Reißmann: Wozu neue aussuchen? Ich finde meine Kolleg:innen toll, so wie sie sind, ich habe noch nie in einem fachlich so kompetenten Team gearbeitet.
Blog „Gute Arbeit“: Der Blog heißt „Gute Arbeit“. Wie wurde Ihre Sichtweise auf „Gute Arbeit“ in Ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn geprägt? Was verstehen Sie darunter?
Anja Reißmann: Gute Arbeit konnte ich bisher leisten, wenn mein Einsatz wertgeschätzt wurde und man mir im Unternehmen mit Respekt und auf Augenhöhe begegnete. Zu guter Arbeit gehört für mich, dass ich einen ganzheitlichen Blick auf den Beratungsprozess lege, so erfrage ich in einem Erstgespräch mit einer Fachkraft beispielsweise nicht nur berufliche Hintergründe und Ziele, sondern auch familiäre Beziehungen, gesundheitliche Aspekte und Freizeitinteressen. Diese Informationen helfen mir, individuelle Unterstützungsmöglichkeiten zu entwickeln. Es geht ja nicht nur um berufliche Integration. Mein Ziel ist, dass die Fachkräfte sich hier wohlfühlen, gesellschaftlichen Anschluss finden und zum Bleiben entschließen.
Herzlichen Dank für das Gespräch!