Im Berufsleben geht es „fast“ immer um Produktivität, Effizienz und Konzentration. Gleichzeitig fällt es vielen Menschen zunehmend schwer, die Konzentration über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten und sich zu fokussieren. Besonders wird das Phänomen einer geringen Aufmerksamkeitsspanne der „Generation Z“ zugeschrieben. Hilfe für einen besseren Fokus verspricht die vom Italiener Francesco Cirillo entwickelte Pomodoro-Technik.
Was genau ist die Pomodoro-Technik?
Bei der Pomodoro-Technik wechseln sich kurze Arbeitsphasen, in denen man sich die Erledigung einer Aufgabe zum Ziel setzt mit einer kleinen Pause ab, die zur Entspannung dient, bevor man mit dem nächsten Arbeitsintervall beginnt. Nach jeweils vier Arbeitsphasen, die einen Pomodoro-Zyklus bilden, wird eine längere Pause absolviert.
Wie bereitet man sich für die Umsetzung der Pomodoro-Technik gut vor?
Wie bei vielen anderen Methoden ist eine gute Analyse die Basis für den Erfolg. Bevor es losgeht, heißt es also die anstehenden Aufgaben zu erfassen. Im nächsten Schritt werden die Aufgaben zeitlich bewertet. Dies ist vergleichbar mit dem Timeboxing beim SCRUM oder anderen agilen Arbeitsmethoden. Eine weitere Parallele ist das Untergliedern sehr komplexer Aufgaben in mehrere kleine Schritte. Sehr kurze Aufgaben werden wiederum zusammengefasst. Meetings und wichtige Gespräche werden außer halb der Pomodoro-Zyklen eingeplant.
Wie läuft ein Pomodoro-Zyklus ab?
- Eine einzelne Aufgabe aus der priorisierten Planung auswählen
- Den Wecker auf 25 Minuten stellen. (TIPP: Auch 55 Minuten sind aus meiner Erfahrung nutzbar für einen Zyklus.
- Ungestörtes Abarbeiten der Aufgabe bis zum Klingeln des Weckers.
- Abhaken der Aufgabe auf der To-do-Liste
- Durchführen von fünf Minuten Kurzpause
- Die Schritte 1 bis 5 insgesamt vier Mal wiederholen
- Eine Extrapause von 15 bis 25 Minuten einhalten
Drei Pomodoro-Zyklen ergeben ungefähr einen gesamten Arbeitstag.
TIPP: Im Internet gibt es einige kostenfreie Tools, die Sie bei der Anwendung der Technik unterstützen:
Fun-Fact: Der Name Pomodoro-Technik ist auf das Zeitnehmen durch den Namensgeber mit einer Küchenuhr in Tomatenform (ital. pomodoro = Tomate) zurückzuführen.