Zahl des Monats Juni: 62 (Nachtrag)

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Irgendwie ist es mir im letzten Monat durchgerutscht. Dabei hatte ich so eine interessante Zahl gefunden, wenn es um unser Thema „Gute Arbeit“ geht: 62, genauer gesagt 62 %.

62 % der Arbeitssuchenden informieren sich über ihren möglichen Arbeitgeber auf Online­bewertungsportalen wie beispielsweise Kununu oder Jobvoting. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die von der Robert Walters Germany GmbH durchgeführt wurde. Insgesamt 515 Kandidatinnen und Kandidaten sowie Unternehmen wurden befragt.

In dem Whitepaper „Recruitment- & Onboarding-Prozesse: Welche Rolle spielen dabei innovative Technologien?“ haben die Autoren noch weitere interessante Zahlen zusammengetragen:

Lediglich 33 % der Unternehmen nutzen jedoch die Angebote der Bewertungsportale, um ihre eigene Arbeitgebermarke zu verbessern. Glassdoor unterstützt Arbeitgeber bei der Gestaltung und Platzierung von Stellenanzeigen sowie dem aktiven Umgang mit Mitarbeiterbewertungen. Ähnliches gilt für die Seite www.meinChef.de. Die Plattformen Jobvoting und Kununu bieten ergänzend dazu unterschiedliche Qualitätssiegel, die Arbeitgeber für die Eigenvermarktung nutzen können.

Mein Tipp: Im Zeitalter der digitalen Transformation ist es üblich, dass Informationen, Produkte, Dienstleistungen und sonstige Angebote bewertet werden, so auch Arbeitgeber. Bewertungen wiederum werden geteilt oder „geliked“, je nachdem auf welcher Plattform Sie sich befinden. Zur Stärkung der eigenen Arbeitgebermarke ist es wichtig, sich aktiv mit den Bewertungen des eigenen Unternehmens als Arbeitgeber auseinander zu setzen.

  • Lassen Sie Kritik nicht unkommentiert stehen, sondern formulieren Sie Ihre Sicht auf die Dinge. Bleiben Sie dabei sachlich!
  • Wenn Sie eine weitere öffentliche Diskussion nicht möchten, bieten Sie den Betroffenen ein Gespräch telefonisch oder vor Ort an.
  • Freuen Sie sich über Lob und zeigen Sie dies mit einem Danke schön!

Neben den klassischen Bewerbungswegen über die Stellenanzeigen in den Jobportalen oder Karrierewebseiten der Unternehmen nutzen Fachkräfte zunehmend andere digitale Möglichkeiten.

68 % der Kandidatinnen und Kandidaten vermarkten sich über soziale Netzwerke und suchen hier einen Arbeitsplatz, wobei es sich dabei in der Regel um berufliche Netzwerk wie z. B. XING oder Linkedin handelt. Immerhin 52 % der befragten Unternehmen veröffentlichen auch dort ihre Stellenanzeigen.

Mein Tipp: Wenn Sie regional hier in Sachsen-Anhalt Fachkräfte suchen, wenden Sie sich an die Regionalberaterinnen und -berater von Fachkraft im Fokus. Die helfen Ihnen bei der Formulierung von aussagefähigen Stellenangeboten.