Man möchte meinen, dass die Personalarbeit eine der letzten Bastionen darstellt, in die das Thema „künstliche Intelligenz“ (KI) noch keinen Einzug gehalten hat. Doch weit gefehlt, wie die jüngste branchenübergreifende Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes der Personalmanager zeigt.
Knapp ¾ also genauer 73,5% der 1.032 befragten Organisationsvertreterinnen und -vertreter beschäftigen sich mit dem Einsatz von KI-Technologien im Personalmanagement. 15,9 % der Unternehmen arbeitet bereits mit ersten Anwendungen.
In den kommenden Jahren erwarten die Personalverantwortlichen insbesondere bei der Mitarbeitersuche die größten durch den Einsatz von KI angestoßenen Prozessveränderungen, gefolgt von dem Bereich Mitarbeiterverwaltung. Mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz verbinden die Befragten in erster Linie die Erwartung, Effektivitäts- und Effizienzgewinne realisieren zu können, wenn intelligente Systeme sie bei Routinetätigkeiten entlasten.
Für gut ¼ der befragten Unternehmen kommt der Einsatz von künstlicher Intelligenz für ihre Personalarbeit jedoch nicht in Frage.
Die Ergebnisse der Studie machen auch deutlich, Personalmanagerinnen und -manager sehen sich als Getriebene ihrer Geschäftsführung ebenso wie der Trends in der eigenen Branche. Nur in jedem 2. Fall fühlen sie sich in Bezug auf den Einsatz von KI-Technologie in ihrem Fachbereich ausreichend vorbereitet.