„Herzlich willkommen!“ – 10 Tipps für eine gute Willkommenskultur

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von Anastasia Werner

Der erste Arbeitstag ist mit viel Aufregung und Spannung für alle Beteiligten verbunden. Oft kommt im Alltagsstress ein „gutes Ankommen“ verbunden mit einem Gefühl „Herzlich willkommen zu sein“ viel kurz. Dabei sind gerade die ersten Tage für den gesamten weiteren Verlauf der Zusammenarbeit extrem bedeutsam.

Warum ist eine gute Willkommenskultur so wichtig?

Eine gute Willkommenskultur gilt als wichtiger Bestandteil eines gelungenen Onboarding-Prozesses. Wenn neue Mitarbeiter:innen sich willkommen fühlen, steigt die Motivation und das Engagement für die bevorstehenden Aufgaben. Somit sind die Mitarbeiter:innen motiviert, das Beste zu geben und durch eine schnelle Einarbeitung sowie soziale Integration gute Arbeitsergebnisse zu erzielen. Mitarbeiter:innen, welche vom ersten Tag an eine positive Bindung zu ihrem Unternehmen entwickeln, verbleiben potenziell länger im Unternehmen und weisen eine höhere Arbeitszufriedenheit auf. Somit wirkt eine gelungene Willkommenskultur gleichzeitig (Früh-)Fluktuation entgegen.

10 Tipps an Führungskräfte und Personalverantwortliche für ein gutes Willkommen neuer Mitarbeiter:innen

1. Der erste Eindruck zählt! Eine freundliche und persönliche Begrüßung der neuen Mitarbeiter:innen ist der erste Schritt für ein gelungenes Onboarding. Eine offene Haltung und ein nettes Lächeln vermitteln dabei den „Neuankömmlingen“, dass sie wirklich willkommen sind.

2. Die sorgsam vorbereitete Arbeitsumgebung und Bereitstellung des Arbeitsequipments (bspw. Hardware) ist ein wichtiger administrativer Schritt. Stellen Sie sicher, dass neue Kolleg:innen alle erforderlichen Unterlagen und Gegenstände für das produktive Arbeiten zum Zeitpunkt der Arbeitsaufnahme erhalten. Gehen Sie dabei soweit möglich auf die individuelle Besonderheiten und Wünsche Ihrer neuen Mitarbeiter:innen ein.

3. Nichts ist schlimmer, als an seinem ersten Arbeitstag festzustellen, dass deine Kolleg:innen von dir nichts wissen. Um diese unangenehme Situation zu vermeiden, kündigen Sie rechtzeitig die neuen Mitarbeiter:innen im Team an. Somit kann sich jeder entsprechend vorbereiten und freundlich auf die neuen Teammitglieder zugehen.

4. Sind diese ersten drei Schritte absolviert, so steht einer lockeren Willkommensveranstaltung nichts mehr im Weg! Organisieren Sie für Ihre neuen Mitarbeiter:innen eine kleine Willkommensrunde (z. B. in Form von einer gemeinsamen Kaffee-Pause oder eines kleinen informellen Meetings), um die Vorstellung attraktiver zu gestalten und das gesamte Team zusammenzubringen. Dies bietet für alle die perfekte Möglichkeit, erste Kontakte zu knüpfen und Informationen zu sammeln.

5. Bereiten Sie ein Willkommensgeschenk vor! Ein kleines Paket mit nützlichen Informationen, ein Blumenstrauß auf dem Tisch oder andere kleine Goodies vermitteln Ihre/n Mitarbeiter:in ein gutes Gefühl beim Ankommen und zeugen von Wertschätzung.

6. Gestalten Sie die Einführung neuer Mitarbeiter:innen strukturiert und systematisch. Eine Checkliste hilft Ihnen dabei, alle wichtigen Einzelheiten zu berücksichtigen. So wird der Willkommensprozess gleichzeitig standardisiert und nichts wird vergessen.

7. Pflegen Sie mit Ihren neuen Mitarbeiter:innen eine klare Kommunikation und gute Feedbackkultur. Eine konstruktive Rückmeldung zunächst in kurzen Abständen und nicht nur am Ende der Probezeit ist das A und O. Dabei können die Erwartungshaltungen verglichen und kleine oder größere „Kurskorrekturen“ vorgenommen werden.

8. Zeigen Sie Ihren neuen Mitarbeiter:innen Ihre Dankbarkeit und Wertschätzung. Das Gefühl, richtig auf der Stelle zu sein, steigert das Selbstvertrauen und ist Ansporn für gute Leistungen. Bereits kleine Gesten können dabei ein „Wunder“ bewirken.

9. Die Einführung von Mentor:innenprogrammen und klare Ansprechpartner:innen eröffnen die Chance zu einem direkten und gemeinsamen Austausch. Die Mentor:innen stehen den neuen Teammitgliedern mit Rat und Tat bei Fragen unkompliziert auch über fachliche Fragen hinaus zur Seite. Klar benannte fachliche Ansprechpartner:innen sind erste Anlaufstelle für fachliche Fragen.

10. Rituale verleihen Gemeinschaften eine Identität und schaffen eine vertraute Atmosphäre. Überlegen Sie gemeinsam mit dem Team, welche Rituale und Traditionen eingeführt werden könnten bzw. bereits bestehen, um das Gemeinschaftsgefühl in der Willkommensphase besonders zu stärken.