Die Kompetenzmatrix – eines der wichtigsten Tools für die systematische Personalentwicklung

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Eines meiner Lieblingstools, wenn es um die systematische Personalentwicklung geht, ist die Kompetenzmatrix.

Diese ist für mich eines der geeignetsten Werkzeuge für Führungskräfte, wenn es darum geht, …

  • sich einen Überblick zum Qualifikationstand einzelner Mitarbeiter*innen und des Teams als Ganzes zu verschaffen,
  • zukünftige Personalentwicklungsmaßnahmen bedarfsorientiert zu planen,
  • die individuelle Einsatzflexibilität und die Teamflexibilität zu steigern,
  • schnell und einfach einen Überblick über die Bedürfnisse der Belegschaft zu erhalten,
  • Maßnahmen für zukünftige Personalentwicklung abzuleiten,
  • Mitarbeitergespräche zielgerichtet vorzubereiten und
  • neue Mitarbeiter*innen zielgerichtet auszuwählen.

Insofern kann man guten Gewissens von einem multifunktionalen Tool sprechen.

Die Vorteile einer Kompetenzmatrix liegen auf der Hand:

  • Sie ist relativ einfach zu erstellen.
  • Sie ist gut für die Mitarbeiter*innen nachvollziehbar und damit transparent.
  • Sie kann in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden und Veränderungen werden sofort sichtbar.
  • Die Überführung in eine Qualifizierungsmatrix bzw. einen Anlern- oder Qualifizierungsplan kann nahtlos erfolgen.

Wie geht man bei der Erstellung einer Kompetenzmatrix am besten vor?

Zunächst einmal bildet man die zwei Achsen der Matrix. Auf der einen Achse trägt man alle Mitarbeiter*innen des zu betrachtenden Teams oder der betrachteten Gruppe ein. Auf der anderen Achse trägt man die benötigten Kompetenzen ein. Dies können fachliche, methodische oder soziale Kompetenzen sein. Als besondere Kompetenzen können z. B. auch Führungskompetenzen eingetragen werden. In Schritt drei legt man die SOLL-Kompetenzen fest. Nun trägt man für jede/n Mitarbeiter*in bzw. für jedes Teammitglied in die Matrix ein, inwieweit die jeweilige Kompetenz vorhanden bzw. ausgeprägt ist. Im Optimalfall werden eine Selbst- und eine bzw. mehrere Fremdeinschätzungen zusammengeführt. Dafür können ganz unterschiedliche Skalierungen bzw. Bewertungsmaßstäbe verwendet werden. Nun kann der ermittelte IST-Zustand mit dem vorher festgelegten SOLL-Zustand abgeglichen werden. Im letzten Schritt können daraus Personalentwicklungs- oder Personalgewinnungsmaßnahmen abgeleitet werden.

Welche weiteren Informationen können genutzt werden?

Zahlen, Daten und Fakten auf drei Seiten liefert die ifaa zur Qualifikationsmatrix.

Auf den Seiten des RKW habe ich eine Checkliste und eine Excel-Vorlage gefunden.

Bei AG5 habe ich fünf kostenfreie Vorlagen entdeckt.

Hier finden Sie einen Handlungsleitfaden aus dem Projekt „Produktivitätsmanagement für industrielle Dienstleistungen stärken“ (PROMIDIS). Der PROMIDIS Leitfaden erläutert anschaulich die Erstellung einer Kompetenzmatrix.