Fachkräfte suchen – Fachkräfte finden

Die Landesinitiative Fachkraft im Fokus hat das zentrale Ziel: Unterstützung und Verbesserung der Fachkräftesicherung in Sachsen-Anhalt! Deshalb richten sich unsere Angebote sowohl an Fachkräfte als auch Unternehmen. Über die Stellen- und Fachkräftebörse auf www.fachkraft-im-fokus.de kommen Unternehmen und Arbeitnehmer*innen zusammen.

Was noch ein Stellenportal(!?) werden sich sicher viele fragen? Was können denn die von Fachkraft im Fokus besser bzw. was machen die anders als übrige Anbieter?

Eine ganze Menge meinen wir und haben uns deshalb an Martin Wohlgemuth, den Experten für die Stellen- und Fachkräftebörse im Team von Fachkraft im Fokus, gewandt, um zu erfahren, was das Portal leisten und welchen Mehrwert sowohl Unternehmen als auch Fachkräfte haben können, wenn dort ihre Stellenangebote bzw. Fachkräfteprofile einstellen.

Blog „Gute Arbeit“: Herr Wohlgemuth, was finde ich, wenn ich als Fachkraft mir die Stellen- und Fachkräftebörse anschaue? Was finde ich, wenn als Arbeitgeber die Webseite aufrufe?

Martin Wohlgemuth: Aktuell finden Sie, wenn Sie als Fachkraft in der Stellen- und Fachkräfteböse Arbeitsangebote suchen, insgesamt 5.790 Stellen. Diese setzen sich zusammen aus importierten, regionalen Stellenangeboten, die Unternehmen bei Drittanbietern veröffentlicht haben, und aus Stellenanzeigen, die wir gemeinsam mit den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern aufgenommen haben. Das sind im Moment 561. Bisher nutzen 2.444 Unternehmen aus Sachsen-Anhalt unsere Dienstleistungen.

Wenn Arbeitgeber im Portal nach Fachkräften suchen, finden diese dort 656 angemeldete Fachkräfte mit ihrem Profil.

Blog „Gute Arbeit“: Okay, das ist die Stellen- und Fachkräftebörse in Zahlen ausgedrückt, was sind nun die besonderen Qualitätsmerkmale der Datenbank?

Martin Wohlgemuth: Bei der Pflege der Datenbank verfolgen wir vier aus unserer Sicht wichtige Qualitätskriterien:

  • Regionalität: Unsere Stellenangebote kommen aus Sachsen-Anhalt. Selbstverständlich können Sie den Suchradius noch weiter einschränken und beispielsweise alle Stellen in Dessau-Roßlau herausfiltern.
  • Transparenz: Wir nehmen nur Stellen auf, in denen Arbeitgeber ihre Klarnamen angeben. Damit wollen wir – wie zuletzt bei der Agentur für Arbeit geschehen – das Sammeln von persönlichen Daten durch schwarze Schafe der Personaldienstleister verhindern. Deshalb scannen wir nach dem regelmäßigen maschinellen Import die Datensätze von Stellen der Drittanbieter und versuchen die Angebote privater Personalvermittler und von Zeitarbeitsfirmen zu identifizieren und zu löschen. Dabei monitoren wir auch die Qualität der Drittanbieter und nehmen ggf. Abstand davon, von dort weitere Stellenangebote zuzuschalten. Für die Stellenangebote, die wir Regionalberaterinnen und Regionalberater persönlich aufnehmen, können wir das in jedem Fall ausschließen.
  • Vollständigkeit: Wir identifizieren nicht korrekt geschaltete Stellenangebote und Fachkräfteprofile, nehmen ggf. eigenständig die Korrektur vor oder sprechen die jeweiligen Eigentümer*innen an. Können wir so keine Lösung finden, wird der Datensatz gelöscht.
  • Aktualität: Grundsätzlich können die Arbeitgeber selbst bestimmen, wie lang ein Stellenangebot veröffentlicht bleiben soll. Ohne eine Festlegung wird das Angebot nach drei Monaten wieder abgeschaltet.

Blog „Gute Arbeit“: Ich verstehe, als Fachkraft bekomme ich von Ihnen regionale und aktuelle Stellenangebote und kann mich bei Interesse direkt an den jeweiligen Anbieter wenden. Was habe ich denn als Arbeitgeberin konkret für einen Nutzen?

Martin Wohlgemuth: Derzeit haben sich 656 Fachkräfte in der Stellen- und Fachkräftebörse angemeldet und ihr Profil dort erstellt. Als Arbeitgeberin können Sie auf diesen Fachkräftepool zugreifen. Dabei müssen Sie nicht nach Berufsbezeichnungen suchen, sondern können nach spezifischen Kenntnissen filtern. Diese Kenntnisprofile können Sie für eine spätere Suche abspeichern.

Blog „Gute Arbeit“: Alles klar, ich muss nicht nach „Bürokommunikationskauffrau/-mann“ filtern, sondern kann nach den für mich notwendigen Kenntnissen z. B. „Englisch Niveau B2“, „Microsoft-Office Grundkenntnisse“ oder „Führerschein Klasse B“ suchen.

Martin Wohlgemuth: Ganz genau. Als Arbeitgeberin können Sie bei uns Ihre Stellenangebote direkt, durch Verlinkung mit Ihrer eigenen Karrierewebseite oder durch das Hochladen von Dateien veröffentlichen. Seit 2018 nehmen wir auch Ihre Angebote zur Ausbildung, zum Dualen Studium sowie Schul- und Studienpraktika mit auf, so dass wir das vollständige Portfolio Ihrer Personalsuche für Sie abbilden können.

Sie können in der Datenbank selbstständig Ihr Kundenkonto anlegen und die Stellenangebote einpflegen. Gern unterstützen wir Sie bei der Formulierung und Gestaltung ansprechender Stellenausschreibungen. Bei den Unternehmen, die wir aktiv beraten, nehmen wir auch eine Kennzeichnung der Stellen nach verschiedenen Qualitätskriterien „Guter Arbeit“ vor.

Für den Fall, dass Sie auch außerhalb von Sachsen-Anhalt nach Fachkräften suchen, empfehle ich Ihnen sich mit unseren Kolleginnen und Kollegen des WelcomeCenter Sachsen-Anhalt in Verbindung zu setzen. Die unterstützen Ihre zukünftigen Fachkräfte in Fragen zur Wohnungssuche, Schulen, Kinderbetreuung und stellen den Kontakt zu den Ansprechpartner*innen vor Ort her. Diesen Service können wir mit dem Logo des WelcomeCenter auf Ihrer Stellenausschreibung sichtbar machen.

Blog „Gute Arbeit“: Herr Wohlgemuth ich danke Ihnen für das Gespräch.