Blickwinkel auf gute Arbeit aus Sicht einer jungen Mutter

2019-02-25_Linda
Bildnachweis: © Fachkraft im Fokus

Linda Raugust ist Referentin für berufliche Bildung und seit August 2018 junge Mutti. Sie hat an der Hochschule Harz Business Consulting studiert und arbeitete bisher in der Ausbildungs- und Personalberatung. Derzeit ist sie auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber und freut sich drauf im September wieder in das Berufsleben zurückzukehren.

Blog „Gute Arbeit“: Frau Raugust, Was wünschen Sie sich als junge Mutti von Ihrem Arbeitgeber? Was ist Ihnen besonders wichtig?

Linda Raugust: Ich freue mich schon sehr darauf nach meiner Elternzeit wieder zu arbeiten. Es ist mir besonders wichtig, mich neben dem Familienleben auch im Job wieder zu verwirklichen. Von meinem Arbeitgeber wünsche ich mir dabei Verständnis für die neue Situation mit Kind. Darunter verstehe ich zum Beispiel ein vertrauensvolles Betriebsklima und flexible Arbeitszeiten.

Blog „Gute Arbeit“: Welche Vorteile sehen Sie für Ihren Arbeitgeber eine junge Mutter im Team zu haben?

Linda Raugust: Ich bin hochmotiviert. Nachdem ich mich ein Jahr hauptsächlich meiner Tochter gewidmet habe, freue ich mich ungemein auf herausfordernde Aufgaben und neue Kontakte. Außerdem hat mich meine Mutterschaft gelehrt stets kreativ und geduldig mit Krisensituationen umzugehen.

Blog „Gute Arbeit“: Sie haben die Zeit des Mutterschutzes aktiv genutzt sich persönlich weiter zu entwickeln. Worum ging es da genau und wie konnten Sie diese Weiterbildung organisieren?

Linda Raugust: Ich studiere Personalmanagement an der Wirtschaftsakademie Bad Harzburg, um meine Chance auf eine unternehmensinterne Anstellung zu verbessern. Die Studienbriefe kommen bequem nach Hause und lassen sich prima, während der Mittagschlafzeiten meiner Tochter bearbeiten.

Blog „Gute Arbeit“: Für diese persönliche Qualifizierung haben Sie das Programm Sachsen-Anhalt WEITERBILDUNG DIREKT genutzt. Wie sind Sie auf diese Möglichkeit aufmerksam geworden?

Linda Raugust: Als ich von meiner Schwangerschaft erfahren habe, war mir schnell klar, dass ich nicht komplett vom Arbeitsleben pausieren möchte und die Zeit auch beruflich nutzen möchte. Dabei habe ich mich von Frau Schuster aus dem Fachkraft im Fokus Team beraten lassen. Sie hat mich auch auf WEITERBILDUNG DIREKT aufmerksam gemacht.

Blog „Gute Arbeit“: Wie lief der Antragsprozess ab?

Linda Raugust: Der Antragsprozess war eigentlich sehr einfach. Auf der Webseite der Investitionsbank findet man alle Informationen und Anträge. Die Unterlagen einfach ausfüllen, abschicken und auf den Bescheid warten.

Blog „Gute Arbeit“: Wenn Sie drei Tipps für junge Mütter in der Babypause hätten, um einerseits ausreichend Zeit für den Nachwuchs zu haben und andererseits die berufliche Zukunft im Auge zu haben. Welche wären dies?

Linda Raugust:

  • Bleiben Sie beruflich auf dem aktuellen Stand – Ich lese zum Beispiel Fachartikel und besuche Messen. Alternativ können Sie auch mit Ihrem Arbeitgeber Kontakt halten.
  • Beziehen Sie Ihre Familie mit ein – Wenn sich zum Beispiel mein Mann oder unsere Eltern, um unsere Tochter kümmern, habe ich Zeit meine Studienbriefe zu lesen.
  • Bleiben Sie sie selbst – Ich genieße die Zeit mit meinem Kind, verliere aber auch nicht aus den Augen, was mich beruflich begeistert. Wichtig ist es sich dabei nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Die Babypause soll vor allem Freude bringen.